Etwas, wovon ich nie gedacht hätte, dass ich das mal tun würde: Teil eines Start-Ups werden. Die letzten Wochen, die ich leider zu keinem Beitrag kam, habe ich nicht nur krank im Bett verbracht, sondern auch einen interessanten Weg begonnen.
Als ich mein Studium anfing, tat ich es mit dem Wissen, dass mein Hauptfach mir nicht unbedingt die besten Karrierechancen bietet. Ich wollte mich mit Inhalten beschäftigen, die mir Freude bereiten und da war die Philosophie die Nummer eins, zu meiner Überraschung nun dicht gefolgt von meinem Nebenfach der Digital Humanities. Ich gab dabei mein Jurastudium auf, denn auch wenn es „nützlicher“ erschien, war es nicht das richtige gewesen. Zu groß erschien mir die Hürde des Staatsexamens.
Wo ein Problem, da ein Start-up
Als Veganerin habe ich meine Schwierigkeiten, wenn es darum geht, essen zu gehen. Online gibt es nicht immer gut gekennzeichnete Karten und ich fühle mich oft unsicher, wenn ich in ein Lokal gehe, das ich noch nicht kenne. Während ich mich aktiv dafür entschieden habe, gibt es genügende Menschen in Deutschland, die bestimmte Inhaltsstoffe einfach nicht vertragen und für die eine Missachtung bestimmter Dinge weit mehr Auswirkungen hat als für mich.
Das ist, wo wir ansetzen wollen. Eine bessere Erfahrung für mich und viele andere Menschen zu schaffen, die Essen gehen und dabei genau wissen wollen, was sie zu sich nehmen.
Ein ambitioniertes Ziel, das sich einerseits durch meinen eigenen Bedarf und andererseits durch die starke positive Resonanz als etwas herauskristallisiert, das ich – und mit mir noch andere – verfolgen wollen.
Die Orientierung finden
Nun bin ich in diesem Zusammenhang in einer Welt gelandet, die mir vollkommen fremd ist. Networking, Pitching und Projektarbeit sind in der Form nie etwas gewesen, von dem ich gedacht hätte, das ich es mal praktizieren würde. Ich besuchte in meiner Schullaufbahn einen Rhetorik Kurs und belegte das gleichnamige Profilfach, nicht weil ich damit gerechnet habe, es zu brauchen, sondern aus Begeisterung an dem Thema. Nun stelle ich fest, dass es eine hervorragende Entscheidung für meine Laufbahn sein könnte. Und so scheint sich alles zu einem stimmigen Bild zusammenzufügen.
Wie es weitergeht
Der erste Schritt ist gemacht – eine Verbindlichkeit mit der Mission einzugehen, die wir verfolgen möchten. Die Idee, ein Start-up zu gründen haben viele Menschen, sie anzugehen ist noch einmal eine andere Sache. Es sind viele Herausforderungen zu erwarten, die wir noch nicht kennen, aber wir sind höchst motiviert und blicken dem Weg, der uns bevorsteht, mit freudiger Erwartung entgegen. So viel kann ich sagen: Dieses Gefühl ist einzigartig.
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