Gedankenweitsprung

Von Philosophie bis Pixel: Gedankengänge und kreative Welten


Wir leben in verrückten Zeiten

Es kann durchaus passieren, dass ich irgendetwas tue und dann fällt mir ein, dass man mittlerweile Musik generieren kann…

Und plötzlich…

wird aus meiner aktuellen Aktivität ein Lied. Das ist schon zweimal passiert, beide Male im Zusammenhang mit meinen Arbeiten für die Uni. Warum? Möglicherweise, weil sie Spaß machen und zeitgleich eine gewisse Art von Leid in mir auslösen. Diese Art und Weise, durch die man durch muss, um an sein Ziel zu gelangen. Etwas funktioniert nicht oder das Hirn ist leer, die üblichen Probleme, die man beim Schreiben so haben kann. Und dann lasse ich mir ein Lied generieren, das genau das ausdrückt, was ich gerade hinsichtlich einer total banalen Aktivität empfinde. Natürlich könnte es sein, dass es Musiker gibt, die Lieder über die frustrierende Arbeit der Datenanalyse machen. Oder über die undankbare Aktivität der Auseinandersetzung mit philosophischen Texten und Positionen… aber ich kann auch einfach einem Bot erzählen, was ich gerade empfinde und er macht mir einen Text daraus.

Aber was ist mit der Zerstörung der Musikindustrie?!?!

…wenn wir mal ehrlich sind: Wenn es diese Möglichkeit nicht gäbe, würden die Lieder, die ich mir habe generieren lassen, einfach nicht existieren. Es ist ja nicht so, als könnte ich mir einen Musiker leisten, der extra für mich Lieder schreibt wenn mir gerade mal wieder eine dämliche Idee kommt, wie ein Gedicht als Lied zu generieren. Es gibt noch viel zu klären hinsichtlich des Copyrights etc. wenn es um KI generierte Dinge geht. Ich bin der Ansicht, dass Transparenz das wichtigste ist. Zu wissen, was generiert und was „echt“ ist, gibt uns die Entscheidung darüber, was wir unterstützen wollen.

Ich werde niemals aufhören, die Künstler zu hören, die ich mag

Natürlich ändert sich der Musikgeschmack, heute habe ich Lust auf dies, morgen habe ich Lust auf jenes. Was mir insbesondere beim Generieren von Liedern jedoch auffällt: Zumindest die Anwendung, die ich verwende, kann einige Genres besser als andere. Und ich liebe Rock und Metal, die es (bisher) nicht so gut hinbekommt. Und ich höre Künstler, die ich aufgrund unterschiedlicher Begebenheiten toll finde. Diese Charakteristika, die sie üblicherweise mitbringen sind schwer zu imitieren. Gleichzeitig sind Emotionen nach meinem Eindruck auch am besten von Menschen zu transportieren, irgendwann ist es vielleicht soweit, dass KI das nachempfinden kann, aber bis dahin überlässt man das lieber Individuen, die wissen, wovon sie singen. (Und die Texte, die ich generieren lasse wären auch nichts ohne meinen Input)

Es ist jetzt schon einige Zeit vergangen, seit dieser Blog entstanden ist. Aus unterschiedlichen Gründen hat sich der Rythmus, in dem ich Beiträge hochlade, auf jeden zweiten Sonntag verringert. Bei diesem Intervall werde ich wahrscheinlich vorerst bleiben, da ich keine Freundin davon bin, auf Krampf einen Beitrag zu schreiben. Da mir Transparenz wichtig ist, wollte ich an der Stelle kurz darauf hinweisen und wünsche ansonsten noch eine wunderschöne Woche!

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